Ludwigshafen: Der AfD die Zähne gezeigt [mit Bildergalerie]
Ludwigshafen/Rhein. Am 25.8.17 zeigten die Initiative „Perspektive statt Alternative Mannheim“, die Regionalgruppe „Aufstehen gegen Rassismus Rhein-Neckar“ und viele weitere Bürger aus Ludwigshafen und dem Rheinpfalzkreis bei einer Kundgebung gegen eine Wahlkampfveranstaltung friedfertig, bunt und laut die “Zähne“ gegen die rechtspopulistische Partei.
Rund 50 Menschen konnte Michael Kessler (Ortsbeirat Ludwigshafen-Maudach, Bündnis 90/Die Grünen) mobilisieren, um gegen das menschenverachtende Parteiprogramm der AfD an diesem Abend zu protestieren. Der KV der AfD hatte zu einer Wahlkampfveranstaltung mit Alice Weidel und Sebastian Münzenmaier, der derzeit in Mainz vor Gericht steht, in die Julius-Hetterich-Halle eingeladen. Eine Vertreterin der MLPD wurde beim Gegenprotest zugelassen. Auch der CDU-Kandidat für die BTW aus LU hat sich dem Protest angeschlossen.
Laut der Berichterstattung der Rheinpfalz haben etwa 160 Menschen die AfD-Veranstaltung besucht. Nach Aussagen eines Polizeibeamten vor Ort müssten es deutlich weniger Besucher gewesen sein.
Mit Bannern, Plakaten und Trillerpfeifen wurde den AfD-Leuten deutlich gemacht, dass sie auch hier nicht willkommen waren.
Kommentar
Ludwigshafen wurde an diesem Abend erneut und mal wieder wachgerüttelt, was den Protest gegen Rechtspopulisten und sonstige neo-rechts-faschistische Umtriebe angeht. Und dies war gut und richtig. Häufig mangelt es am öffentlichen Gegenprotest beim Auftreten Rechtsradikaler in der Region. Der III. Weg, die Identitäre Bewegung, eine vor sich hin schwächelnde NPD treiben neben der AfD ihre schändliche, demokratiefeindliche Propaganda auf unterschiedlichen Wegen voran. Es gibt gute und starke Bündnisse und Initiativen im Rhein-Neckar-Raum. Weshalb es diese Gruppierungen nicht schaffen an einem Strang zu ziehen und den echten Brückenschlag über Rhein und Neckar hinweg für eine geschlossene und nachhaltige Arbeit gegen die Bedrohung von rechts und für mehr nachhaltige Vielfalt und Respekt auf die Straße und in die Köpfe der Menschen zu bekommen bleibt dem kritischen Beobachter der Szene weiter ein Rätsel.
(Christian Ratz)
Bildergalerie
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